Donnerstag, 22. Mai 2014

der weg

es wird der tag kommen, an dem meine träume wahr werden, der moment auf den ich immer noch warte, was für ein gefühl wird das sein, ihn zu leben... als würde man auf einem hügel stehen, vor sich das ganze leben ausgebreitet, auf der einen seite die vergangenheit, auf der anderen die zukunft, in perfektem gleichgewicht, nur für diesen einen augenblick. manchmal, wenn ich im park sitze, mit meinen besten freunden, lachend, in der einen hand eine bierflasche, in der anderen eine zigarette, dann weiß ich, auch wenn nicht alles glattlief und -läuft in meinem leben, auch wenn ich manchmal alles hinschmeißen möchte, man lebt für diese momente, auch wenn es mir oft dreckig ging und gehen wird, auch wenn ich viel zu viel falsch gemacht habe niemals gut genug sein werde... ich akzeptiere es und bereue nichts, ich darf nichts bereuen, denn es war der richtige weg, es ist der richtige weg, er hat mich hierhergebracht, und nun kann ich mich gehen lassen, auch mal die kontrolle verlieren, die umwege waren nötig, dass ich mich verirrt habe, hat mich weiser gemacht und nun habe ich genügend gefühlstiefe, die ich in verständnis umwandeln kann. ich habe auch nicht vor, mein leben glatt verlaufen zu lassen. ich will fallen, um den gegenwind zu spüren, stärke zu beweisen, in dem ich dagegen ankämpfe, wenn es auch sinnlos ist, vielleicht bringt es ja doch was. ich will die euphorie fühlen, später dann, sobald ich wieder oben stehe, und mich wieder königin der welt fühlen kann.
im moment bin ich okay, ich bin dabei nach oben zu klettern, ich bin an einem guten punkt, die aussicht von hier ist fantastisch, aber ich weiß, es ist nicht genug, ich muss weiter, für pausen gibt es im moment keine zeit, für tränen genausowenig, manchmal muss man sich selbst an zweiter stelle setzen. manchmal geht es um mehr.
ich kann es trotzdem kaum erwarten meinen weg für eine weile selbstständig zu gehen, ich will was erleben, das leben besser kennenlernen, neue perspektiven erproben. und ich will zu diesem moment kommen, in dem ich weiß, ich hab's geschafft, nun kann ich mir ein neues ziel setzen, ein größeres, um immer weiter zu wachsen.
es ist zwar wahr, dass das glück bereits in uns liegt und auch nicht ein ziel, sondern eine art zu reisen ist. aber, wie platon schon erkannte, sind wir menschen als einzelner nun mal nicht vollkommen, allein wird uns immer was fehlen. wir brauchen den anderen, um uns ganz zu fühlen, wenigstens ab und zu. wir brauchen die liebe des anderen. denn liebe ist ein edles gefühl, das, in seinem pursten zustand, nur das beste für den anderen, das universum und sich selbst will, und somit pure positivität und pures glück ausstrahlt.

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