i want to write about fire and smoke, about loving and letting go, holding on and giving up, being strong and letting down. about living life happily here, just here, to reach a higher perception of perfection, lapping up fully every moment in its delicacy.
Mittwoch, 25. Juni 2014
Into the woods
Montag, 23. Juni 2014
Letting go
ich glaube, das prinzip vom loslassen ist es, jeden verlust, so klein er auch sein mag, einfach hinzunehemen und dankbar zu sein für die zeit, die man hatte. die angst nicht zu unterdrücken sondern zu akzeptieren. und weiterzugehen, ohne einen weiteren gedanken zu verschwenden. ja, wahrscheinlich geht es genau darum.
immer weiter zu gehen; weiter, weiter, weiter.
Fame
ehre? ruhm? ansehen? wieso? weil es uns unsterblich macht?
wer weiß schon, was nach dem tod mit uns geschieht. nur in der erinnerung, da leben wir weiter. also alles dafür aufgeben? liebe zersplittern lassen, achtlos vom felsen werfen, in der gischt versenken? nur an sich denken?
egoismus, narzissmus, korruption. leid aufgrund der absenz wahrer liebe.
wahre liebe vergisst auch nicht. wollen wir nicht eher in liebender, wenn auch einfacher, aber ehrlicher erinnerung weiterleben, oder in der fremder, die sich an ein bild festhalten, das so nicht real ist?
ich will so gesehen werden, wie ich bin, so respektiert werden, wie ich bin, geliebt werden, so wie ich bin. ich will kein falsches bild vermitteln, sondern einfach mich selbst realisieren. mit stolz zeige ich meine fehler, ich bin keine kalte maschine, ich versuche, mit meiner warmen aura menschen sicherheit zu geben, ein anker zu sein. weil es dinge gibt, die mehr zählen als ehre, ruhm, ansehen.
Mittwoch, 18. Juni 2014
A Day of Work
ich stehe mitten auf einer apfelwiese. um mich herum hunderte von apfelbäumen. die pralle sonne scheint mir heiß auf den rücken. ich wische mir mit der hand über die stirn und verjage ein paar ameisen, die sich auf meinen armen verirrt haben. dann fahre ich mit der arbeit fort.
seit stunden zupfe ich kleine äpfel von dürren ästen. ich merke kaum, wie die zeit vergeht, ich verfalle in dieser monotonen arbeit, die langsam zur automatik wird, und verliere jegliches zeitgefühl. alles scheint sich darin aufzulösen. wenn man immer und immer wieder die gleichen bewegungen macht, nur noch das ständige geräusch der auf den boden fallenden äpfel hört, seinen eigenen atem, das gelegentliche quitschen der leiter, wird der gedankenfluss wird zäher. ab und an vergesse ich, dass es noch etwas anderes gibt, dass ich je etwas anderes getan habe, es ist ein merkwürdiges gefühl. es tut gut, sich mal über körperliche anstrengung selbst zu vergessen.
wir fünf arbeiten schweigend zusammen, kommen in eine synergie, in der jeder genau weiß, was der andere nun braucht und wie er sich zu bewegen hat.
irgendwann setzen wir uns erschöpft ins gras und machen eine pause. irgendwann machen wir weiter. irgendwann begeben wir uns auf den nachhauseweg.
erst dann merke ich, wie hungrig ich bin. ich radle schnell nach hause.
immer wieder muss ich an die kinder denken, die in manchen ländern zu arbeiten gezwungen sind, um einen nichtigen lohn. das ist unverzeihlich. arbeit entspannt unseren geist, aber die grenzen des körpers sind noch klarer. und kinder sollten leben dürfen, spielen dürfen. nicht wie wertlose maschinen gesehen werden. was für uns selbstverständlich ist, scheint für uns nur so, weil wir die augen verschließen.
Dienstag, 17. Juni 2014
Friends
stundenlang mit freunden über gott und die welt diskutieren. bis tief in die nacht, bis der kopf schmerzt, die müdigkeit überhand nimmt, aber man endlich mal ruhig einschlafen kann, weil man sich innerlich so befreit und ausgeglichen fühlt... ein mensch mehr, der einen versteht.
Freitag, 13. Juni 2014
Another step towards me
ich hocke zwischen all den kisten voller klamotten, fotos und anderen kleinigkeiten in meinem zimmer, um mich herum auf dem teppich versträute bücher und hefte, wieder einmal gilt es den koffer auszupacken. uff. ich lege mich mitten im chaos auf dem boden hin und starre auf die decke. ein gefühl von leere breitet sich in mir aus. was nun? entscheidung haben unsicherheit als ursache und entschlossenheit als folge. sollte es nicht umgekehrt sein? wie auch immer. ein großer wunsch nach veränderung ist in mir herangewachsen, aber einen neuen weg einzuschlagen bedeutet auch, etwas hinter sich zu lassen, was so nie mehr sein wird. weil etwas neues in einem heranreift und rückwärts niemals ein weg ist. einfach ist es nicht, aber befriedigend schon.
Summer
Ich blicke in den Spiegel. Ich sehe in zwei blitzende Augen, voller Vorfreude und Entschlossenheit. Die Sonne fällt schräg in mein Gesicht und lässt es erstrahlen. Ich schnappe mir schnell meine Tasche, werfe die Schlüssel hinein, werfe einen Blick auf mein Handy, oh Gott, schon wieder spät dran. Na, egal. Heute ist der letzte Schultag. Als ich den Flur entlang gehe, klappern meine Ballerinas leise über den Fußboden. Draußen Angekommen duftet es nach frischen Blumen, Freiheit und traurigem Abschied. Zwar liegt zarte Melancholie in der Luft, aber noch stärker ist die aufgeregte Vorfreude und Hoffnung auf Neues. Was wohl kommen wird? Ich blinzle in die Sonne und lächle. Die Beste Zeit meines Lebens, ganz bestimmt. Ich fürchte nichts... Erwarte alles.
Donnerstag, 12. Juni 2014
Blicke
Das Beste am Sommer ist wirklich die knisternde Flirtlaune, die in der Luft liegt. Die leise zugeworfenen Blicke, etwas zu lange gehalten, das kurze Versinken im Moment, in den Augen des Anderen. Das Wichtige ist nicht, dass was draus wird, sondern dass es einem ein Lächeln aufs Gesicht zaubert, und sei es nur für diesen einen Abend, oder einen Tag. Ich habe fast vergessen, wie es ist, in dummen Phantasien zu versinken, unschuldigen, unbedeutenden Spinnereien. Das ist es, was ich vermisst habe, diese Leichtigkeit, die der Sommer mit sich bringt.
Die Beine im Wasser baumelnd bewundere ich den Mond in dieser klaren Nacht. Und kichere leise vor mich hin.
Mittwoch, 11. Juni 2014
Jasminblüten
jetzt beginnt ENDLICH der sommer! ich kann es kaum glauben. der geruch der sonne auf der haut - wie ich ihn vermisst habe. der süße geruch der jasminblüten am wegesrand benebeln mich und zaubern mir ein lächeln aufs gesicht. mein gesicht strahlt mit der sonne um die wette, ich spüre die energie, die die luft zum vibrieren bringt, das gefühl der freiheit... ich liege im feuchten gras und beobachte die wolken, die langsam vorbeiziehen, dieser moment ist vollkommen, mit den warmen sonnenstrahlen, die sanft mein gesicht streicheln, mit den vögeln, die lustig vor sich hin zwitschern. es überkommt mich eine große lust, allen mitzuteilen, wie wichtig sie mir sind, ein unbestimmtes verlangen, sie einfach nur zu umarmen, und mich ins leben zu stürzen.
ich gebe mir stets mühe, mein jahr so zu gestalten, dass ich am ende mit stolz zurückblicken kann, und heuer kann ich das. ich bin oft über meinen eigenen schatten gesprungen, habe aber meine grenzen immer respektiert; ich habe so viel dazugelernt, meine überzeugungen sind ausgereift, ich habe sehr viele menschen kennengelernt, die mir alle etwas auf meinen weg mitgeben konnten. ich habe meine mitte (wieder-)gefunden. in meinem alter verliert man oft das ziel etwas aus den augen.
nein, ich will nichts vergessen, ich bin gewachsen und gereift, ich bin so unendlich dankbar für die zeit, die ich hatte. und nun bin ich bereit, einen schritt weiter zu machen und den weg der unabhängigkeit einzuschlagen. auch wenn fern von zu hause, ich weiß, ich bin niemals allein.
Montag, 9. Juni 2014
Tired
meinegedankenmeinegedankenkreisenmeinegedankenkreisenständigmeinegedankenkreisenständigundimmerzumeinegedankenkreisenständigund immerzu und ich kann nichts dagegen machen. ich schließe die augen. ich öffne sie wieder. "ist alles okay?" "ja"
ich bin so schrecklich müde. ich kann nicht mehr. ich will für immer schlafen, für hundert jahre, oder wenigstens für ein paar stunden heute nacht. aber ich höre niemals auf zu denken.
was wäre wenn?
wenn du für den bruchteil einer sekunde nicht du sein müsstest. wenn du nur ein einziges mal die welt aus einem anderen blickwinkel sehen könntest. vielleicht, um zu erkennen, dass vieles gar nicht so arg ist. vielleicht, um endlich sicher sein zu können, dass andere sehen, was du siehst. vielleicht, um endlich deine ängste hinter dir zu lassen, weil sie irrational sind, aber du kannst nicht aus dir raus. du bist auf ewig gefangen. und solange du im käfig festsitzt, wirst du auch kaum fliegen lernen können...
Freitag, 6. Juni 2014
Under the Water
versunken in meiner gedankenwelt fühle ich mich wie ein einsamer fisch, der sanft durch die tiefen der fluten gleitet, vollkommen ruhig.
ich stehe vor einem aquarium und beobachte einen fisch. er wirkt so vollkommen zufrieden. er hat sauerstoff zum atmen, genug fressen zu verzehren, seine flosse bewegt sich gleichmäßig, es ist alles, was er braucht. ich beneide ihn. das leben wäre an sich ja schon genug. aber wir razionalen tiere wollen immer mehr. vielleicht ist es ein fluch, sind wir je so ruhig? genügen wir uns selbst denn jemals? wohl kaum.
nur manchmal.
nur dann, manchmal, wenn ich mich tief sinken lasse und nur noch meine gedanken existieren. dann wird es still um mich und in mir, ich erkunde lautlos die tiefen der seele, werde zu einem wesen der dunkelheit, wie ein wesen des meeres, und ich weiß, ich habe was ich brauche, ich bin friedlich.
Mittwoch, 4. Juni 2014
The Reckless
wir verlieren gerne den halt. wir springen, um den gegenwind im fall zu fühlen. ihr sagt, wir stürzen ab, wir sagen, wir fliegen. und sind wir je weinend zu euch gerannt, wenn wir hart aufgeprallt und auf dem dunklen grund der schlucht zusammengesackt sind? wir baden unsre scheiße selbst aus. also lasst uns leben. eure verrosteten gedankenmuster interessieren uns nicht. wir wollen die grenzen nicht einfach annehmen, wir wollen sie fühlen. wir fordern das schicksal heraus. und schmecken den atem des lebens.