Freitag, 6. Juni 2014

Under the Water

wasser. wasser umhüllt mich wie ein samtenes tuch. ich versinke darin. alles wird still, ich spüre nur noch die wohlige wärme, wie eine weiche decke.

versunken in meiner gedankenwelt fühle ich mich wie ein einsamer fisch, der sanft durch die tiefen der fluten gleitet, vollkommen ruhig.

ich stehe vor einem aquarium und beobachte einen fisch. er wirkt so vollkommen zufrieden. er hat sauerstoff zum atmen, genug fressen zu verzehren, seine flosse bewegt sich gleichmäßig, es ist alles, was er braucht. ich beneide ihn. das leben wäre an sich ja schon genug. aber wir razionalen tiere wollen immer mehr. vielleicht ist es ein fluch, sind wir je so ruhig? genügen wir uns selbst denn jemals? wohl kaum.

nur manchmal.
nur dann, manchmal, wenn ich mich tief sinken lasse und nur noch meine gedanken existieren. dann wird es still um mich und in mir, ich erkunde lautlos die tiefen der seele, werde zu einem wesen der dunkelheit, wie ein wesen des meeres, und ich weiß, ich habe was ich brauche, ich bin friedlich.
 
 

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