Samstag, 18. Oktober 2014

Alles

dann geht man raus und lässt sich gehen, und scheißt auf alles, vergisst alles für ein paar stunden, lacht über alles, vergisst auch sich selbst für einen moment, vergisst, dass es vielleicht anders sein sollte, und kann endlich glauben dass die dinge gut sind, wie sie sind, man akzeptiert, dass alles immer sein wird wie es ist, vielleicht kann man es für eine sekunde sogar lieben, wenn man sein herz weit öffnet, und erkennt dass alles eins ist, und alle verbunden sind, und es kommt einem alles ganz normal vor, und man spricht mit amerikanern, spaniern, italienern, rumänen, deutschen, welchen wert hat schon die nationalität wenn wir doch alles menschen sind, auf der suche nach momenten des glücks, vielleicht ist in diesen momenten wirklich alles perfekt, wenn alles egal ist...
wenn man nächsten morgen aufwacht und sich fragt was man hier macht, wenn man kurz alles hasst, vor allem sich selbst, nochmal die augen schließt um nochmal der realität entfliehen zu können, aber sich noch immer alles dreht und man sich fühlt wie in einem horrorkarusell, und die angst hinauszufallen plötzlich zur hoffnung wird...
wenn man dann aber wieder einen guten freund umarmt und einfach die negativen gedanken und gefühle ignoriert und trotz allem versucht dankbar zu sein, zeit kann man weder zurückdrehen noch sonstwie beeinflussen, dann versteht man doch, dass es okay ist so zu fühlen... wahrscheinlich..
sind wir nicht alle auf der suche nach rettung?
das einzige, was du noch nie versucht hast, ist zu sterben...
also ist alles was du tun kannst, zu leben! auch wenn dein herz etwas zu schnell klopft und du nur deinen unruhigen atem hörst, während sich deine zitternden finger taub anfühlen... es gibt keine andere option. alles, was uns bleibt, ist darauf zu vertrauen, dass es genau so, genau so richtig ist!

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