Dienstag, 8. Juli 2014

Time

und dann steigt man in den zug und weiß niemals wie man zurückkommen wird.
es war fast genau vor einem jahr, als ich auf dem rückweg von malta ins taxi stieg und noch verschlafen den heller werdenden himmel beobachtete, durchzogen mit  blassrosa wolken. damals war ich noch eine andere. am anfang des sommers war ich ein mädchen, das von ansehen und reichtum träumte. am ende des sommers begann ich zu verstehen, dass das, was ich suchte, veränderung, und freiheit waren.
ich habe noch von einem ersten kuss geträumt.
und jetzt? jetzt will ich nur noch ausbrechen. stimmt es, dass wir niemals zufrieden sein werden können, mit dem, was wir haben? gehört das zum streben des menschen nach fortschritt?
ich wünsche mir, nur einmal still stehen können, aber zeit zerfließt in meinen händen, zäh wie honig zwar, aber sie reißt mich mit und ich suche immer noch nach diesem stein, an dem ich mich klammern könnte, aber daran würde ich mir nur die hände wund reiben. das schilfrohr überlebt den sturm weil es sich gehen lässt.

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